Wann lohnt sich die Vollkaskoversicherung?

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Die dritte im Bunde der Kfz-Versicherungen ist neben der Haftpflicht und der Teilkasko die Vollkaskoversicherung. Sie ist zur Regulierung von Schäden am eigenen Fahrzeug vorgesehen, geht dabei aber noch über die Leistungen der Teilkasko hinaus. Der Abschluss einer Vollkaskoversicherung empfiehlt sich für Neuwagen und teure Gebrauchtwagen. Als Grenze gilt ein ungefähres Fahrzeugalter von drei Jahren, danach sollten die Leistungen der Teilkasko ausreichend sein. Es bleibt jedoch jedem selbst überlassen, wie und gegen welche Schäden er sein Auto versichern möchte.

Die Vollkaskoversicherung übernimmt nahezu sämtliche Schäden am eigenen Auto, sofern der Fahrer nicht grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hat. So sind unter anderem Vandalismus und mutwillige Beschädigungen durch Dritte mitversichert. Begeht ein Unfallverursacher Fahrerflucht und kann nicht ermittelt werden, tritt ebenfalls die Vollkaskoversicherung ein. Nimmt der Fahrzeughalter allerdings an illegalen Straßenrennen teil und möchte dann seine Versicherung für daraus resultierende Schäden in Anspruch nehmen, wird diese die Zahlung ablehnen. Das ist auch dem Umstand geschuldet, dass der Fahrzeughalter mit dem Abschluss einer Vollkaskoversicherung gewisse Pflichten übernimmt. Darunter fällt etwa eine gemäß den geltenden Gesetzen entsprechende Fahrzeugnutzung. Auf den Beitrag zur Vollkasko haben Faktoren wie die Typenklasseneinstufung, der Wohnort des Halters, der Schadenfreiheitsrabatt und die Regionalklasse einen Einfluss. Durch die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung kann der Versicherungsbeitrag reduziert werden.

Mit einer Teilkaskoversicherung das eigene Auto absichern

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Die Kfz-Haftpflichtversicherung, mit der in Deutschland jedes Auto ausgestattet sein muss, deckt lediglich Schäden an fremden Fahrzeugen und Personen ab. Doch wie sieht es mit Schäden am eigenen Fahrzeug aus? Hier kommen die Kaskoversicherungen zum Tragen, die zusätzlich zur Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden können. Über die Teilkasko sind typische Schadensbilder wie Glasbruch, Wildunfälle, Einbruchdiebstahl sowie Schäden durch Hagel, Sturm, Blitzschlag und Überschwemmung abgesichert. Eine Teilkaskoversicherung ist nicht für jedes Auto empfehlenswert. In der Regel wird sie für Gebrauchtwagen neueren Baujahrs vorgeschlagen. Übersteigen zum Beispiel die Reparaturkosten den Restwert des Fahrzeuges, liegt ein wirtschaftlicher Totalschaden vor.

Da zahlreiche Automodelle gerade in den ersten Jahren einen enormen Wertverlust erleiden, ist immer vor dem Abschluss einer Teilkasko abzuwägen, ob sich Aufwand und Nutzen die Waage halten. Die Beiträge für die Teilkaskoversicherung berechnen sich unter anderem nach der Typenklasse, dem Wohnort des Halters, der Regionalklasse, dem Alter der Fahrer, der jährlichen Kilometerleistung und dem Fahrzeugalter. Schadenfreiheitsrabatte werden dagegen nicht berücksichtigt. Durch die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung kann die Versicherungsprämie reduziert werden, allerdings muss man diese Selbstbeteiligung im Schadensfalle selbst aufbringen. Wer eine Teilkaskoversicherung abgeschlossen hat, sollte regelmäßig den Zeitwert seines Fahrzeuges überprüfen. Bei Reparaturen wird nämlich nur dieser erstattet. Da versteht es sich von selbst, dass sich die Teilkasko irgendwann nicht mehr lohnt.

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